Die Herausforderungen in Sachen Klimaschutz und Energieversorgungssicherheit sind vielfältig. Der Gebäudesektor ist für etwa 35-40% der Kohlenstoffemissionen verantwortlich! Die Einsparpotenziale sind enorm, die Klimaneutralität im Gebäudesektor zwingend notwendig. Der Passivhaus-Standard kann dazu einen wichtigen Beitrag liefern, denn die nachhaltigste Energie ist diejenige, die man erst gar nicht erzeugen muss. „Energieeffizienz ist die erste erneuerbare Energie!“ Mit dem Passivhaus-Konzept ist eine Reduktion der Energieverbräuche im Vergleich zu den Bestandsgebäuden um bis zu 90% möglich, gegenüber den nationalen Vorgaben ist das Passivhaus um Faktor 3-5 effizienter!

Als unabhängiges und auf physikalische Grundlagen basierendes Baukonzept ist es global einsetzbar, bietet den höchsten Komfort, die beste Behaglichkeit und es stellt das ökonomisch-ökologische Optimum dar. Die Qualität ist dabei der Schlüssel zum Erfolg, sowohl bei der Planung als auch bei der Ausführung, aber auch genauso bei den Komponenten und Personen.

Die Verbindung zwischen Effizienz und erneuerbaren Energien wird die Zukunft des Gebäudesektors bestimmen und das Passivhaus macht das schon seit über 30 Jahren vor, wie das funktionieren kann. Neubau und Sanierung, Wohnbau und Nicht-Wohngebäude, Arktis und Tropen, Winter und Sommer, Massivbau und Leichtbau – alles ist möglich. Das Passivhaus ist ein wissenschaftlich validiertes ganzheitliches Baukonzept, in der Praxis weltweit erprobt, robust, Low-Tech, gesund, behaglich, kostengünstig, klimaneutral und zukunftsfit.

In diesem Vortrag wird ein Überblick über das Konzept gegeben, Tools vorgestellt und realisierte Beispiele gezeigt.